Wasser- oder Flüssigkeits-Konflikt mit hohem Blutdruck
(Nieren-Parenchym)
Ich erinnere mich an einen Patienten, der über einen hohen Blutdruck klagte.
Die Ärzte hatten bisher die Ursache nicht finden können. Da wandte er sich an mich. Ich fragte ihn, ob er einen Flüssigkeits-Konflikt erlitten hätte.
Zunächst konnte er mit dem Begriff nichts anfangen, aber dann fiel es im wie Schuppen von den Augen: Er hatte in seiner Spüle eine Flasche E605 deponiert, und als er sie einmal herausholte, fiel sie ihm aus der Hand und zerbrach. Die giftige Flüssigkeit verteilte sich nun auf dem ganzen Küchenfußboden.
Das war das DHS.
Von da ab hatte er, wie wir rekonstruierten, auch den hohen Blutdruck.
Und da er Berufssoldat war, war er seitdem fast täglich morgens beim Truppenarzt, doch der Blutdruck ging nicht runter.
Das machte ihn so verrückt, dass er sich privat ein Blutdruckmeßgerät anschaffte und nun mehrmals am Tag den Blutdruck selbst kontrollierte.
Dabei kam heraus, dass der Blutdruck morgens immer sehr hoch war, und schließlich nachmittags wieder normal.
Der Truppenarzt, dem er das berichtete, hatte keine Erklärung dafür.
Des Rätsels Lösung war:
Jeden Morgen, wenn er aufstand, ging er im Schlafanzug zuerst in die Küche, legte sich auf den Fußboden und schnüffelte dort herum, ob es immer noch nach E605 roch.
Dadurch kam er jedes Mal kurzfristig wieder auf die Schiene und der Blutdruck stieg an.