Reifestopp

durch zwei biologische Konflikte

Der Reifestopp, besser Weiterreifungs-Stopp, setzt in dem Moment ein, wo der Patient den 2. Revierbereichs-Konflikt in Opposition erlitten hat, egal mit welcher Kombination.

Egal ob er nach den Regeln der Waage manisch oder depressiv ist, die Reifeentwicklung stoppt einfach, und wenn die Konstellation nicht aufgehoben wird, dann stoppt sie für immer. Wir sehen dann die Kindergesichter (Babyface) beim erwachsenen Menschen und dann vom „biologischen Reifestand“.

Früher bekamen noch quasi alle Mädchen, Rechtshänderinnen und Linkshänderinnen, ihre 1. Regel (Menarche) mit 11 Jahren, die meisten ohne einen sog. Revierbereichs-Konflikt, also speziell auch keinen sexuellen Konflikt.

In der heutigen Zeit ist das ganz anders:
Heute bekommt kaum noch eine Rechtshänderin pünktlich (mit 11 J.) ihre Menarche, sondern erst durch die Konstellation mit 13 oder 14, weil sie bis dahin längst – zumeist schon mit 5 oder 6 (häufig bereits im Kindergarten) einen sexuellen Konflikt im Sexualrelais (cortical auf der linken Hirnseite) erlitten hat. Diesen schleppt sie dann als Frau zumeist mindestens bis zu den Wechseljahren mit sich herum, als „hängend aktiven“ Konflikt.


Die 1. Menstruation bekommt das Mädchen / Frau dann nur dadurch, dass noch ein 2. Revierbereichs-Konflikt oder SBS auf der rechten Hirnseite im Revierbereich einschlägt (z.B. im Revierverlustrelais (Herz), oder im Revierärgerrelais (Magen).

Jetzt ist die Frau in der Revierbereichs-Konstellation und die Reifeentwicklung stoppt. Von da ab gelten die Regeln der Waage: wenn das rechts-cerebrale SBS stärker ist als das 1. links-cerebrale, senkt sich die Waage rechts nach unten und das Mädchen bekommt ihre Regel.

Von da ab bleibt die Frau ihr Leben lang oder mindestens bis zu den Wechseljahren, in Konstellation, die aber eine gewisse Konstanz macht, denn den 1. Revierbereichs-Konflikt kann man nicht lösen, solange das 2. Revierbereichs-SBS aktiv ist.

Sollte aber einmal der 2. Revierbereichs-Konflikt vorübergehend gelöst werden und rezidivieren, dann ist die Frau in einer akuten Psychose (für 2 bis 3 Monate).

Erst durch die Menopause der Frau (und die „Wechseljahre“ des Mannes) dreht sich die Reihenfolge der Konflikte wieder um (Wechsel der Hirnseite), d.h. der 1. Konflikt ist dann der zweite und der 2. Konflikt ist jetzt der erste Konflikt.

Im Altertum war ein Mädchen mit 11 reif (Menarche) und konnte mit 12 heiraten. Heute sind die (kinderlosen) Frauen meist mit 30 oder 40 noch auf einer kindlichen Reifestufe. Hätten sie früh geheiratet und bis 25 (= Ende der Reifung) 3 oder 4 Kinder bekommen, dann hätten sie mit jeder Schwangerschaft 3 Jahre Reife nachholen können und wären dann selbst mit Konstellation ausgereift gewesen.

Als wir früher die Dinge noch nicht kannten, haben wir ahnungslos von schizophrenen oder psychotischen „Schüben“ gesprochen, was rein symptomatisch nicht ganz verkehrt war, aber wir haben eben nichts gewusst. Deshalb teilten wir die Fälle nach „Schwere der Manie“ oder „Schwere der Depression“ ein.

Jetzt können wir alle Vorgänge sehr gut erklären und speziell die Konstellationen ursächlich verstehen. Wir können sogar verstehen, dass diese Konstellationen – die wir früher für eine Art Perversion der Natur hielten – jeweils einen „Biologischen Sinn der Konstellation“ haben, also gar nichts Sinnloses sind, wie wir früher geglaubt hatten, sondern der Biologische „Übersinn“ zweier in Hemisphären-Opposition stehender (hier corticaler) SBS sind. (siehe Waage).

Dazu kommt, das viele Eltern heute geschieden sind oder allein erziehend, die Mutter vielleicht berufstätig, die Kinder allein zu Hause und schauen unkontrolliert fern, bzw. haben schon ihren eigenen Fernseher im Kinderzimmer und können sich quasi alle Sendungen anschauen. Dadurch erleiden sehr viele Kinder Konflikte, auch häufig sexuelle Konflikte – wovon ihre Eltern / Mütter überhaupt nichts ahnen. Und das hat gravierende Auswirkungen.

Beispiel:
Ein 8-jähriger Junge, der bis dahin reifemäßig normal entwickelt war, geriet von einer Stunde zur anderen in schizophrene Konstellation. Das geschah folgendermaßen:

Die Eltern wollten abends zu einer kleinen Party mit Freunden gehen. Zu Mitternacht wollten sie zurück sein. Sie engagierten eine 18jährige Nichte, die die Wohnung hüten sollte, während die beiden Kinder, die 13jährige Tochter und der damals 8jährige Bruder, schlafen sollten. Kaum waren die Eltern fort, schlüpften die beiden Kinder wieder aus dem Bett und überredeten die Cousine, sie fernsehen zu lassen. Sie wollten den Eltern auch nichts davon erzählen.

Im Fernsehen wurde ein unheimlicher Gruselfilm gezeigt, in dem Kinder nachts aus ihren Bett entführt wurden. Der Kidnapper kam auf leisen Sohlen durch die Schlafzimmertür und fasste seine Opfer dann von hinten. Die beiden Mädchen von 18 und 13 genossen den Gruselfilm und ließen sich so richtig „durchgruseln“.

Aber der 8-jährige Junge nahm das für bare Münze, wie wir später rekonstruierten.

Er schaute mit weit aufgerissenen erschreckten Augen hinter dem Sofa hervor und erlitt gleich mehrere Konflikte, wie wir genau auf den Hirn-CT-Bildern sehen konnten.

Damit war er augenblicklich in schizophrener Großhirnrinden-Konstellation.

Von da ab wollte er jede Nacht bei seiner Mutter im Bett schlafen, was bei einem 8-jährigen Jungen gerade noch tolerierbar ist.

Aber er will heute, Jahre später, noch immer bei der Mutter im Bett schlafen – inzwischen fast 13-jährig. Die Mutter sagte: „Er ist immer noch wie 8 Jahre alt!“

Die Reifeentwicklung, die früher ein großes Thema war (siehe „Reifeprüfung“), ist heute in ihrer Bedeutung abgewertet worden. Reife Menschen sind scheint’s nicht mehr gefragt, weil sie nicht so leicht manipulierbar sind wie unreife mit Babyface. Man wusste bisher auch nicht, wodurch denn die Ausreifung verhindert wird. Man hatte demgemäß auch kein Maß für „Unreife“.

Das haben wir in der Germanischen Heilkunde.

Wir können z.B. dem Baby-face (Kindergesicht) eines Patienten ansehen, auf welcher Reifestufe er stehen geblieben ist, und wenn er über 25 Jh. ist, kann er daran auch nichts mehr ändern.

Jedes Tier würde bei seinem Artgenossen sofort sehen, dass er „infantil“ ist und ihn entsprechend behandeln. Kein Student sieht angeblich seinem Professor an, dass er ein Intellektueller auf einer Reifestufe von 10 oder 12 Jahren ist und „als Kind“ über die letzten Weisheiten referiert.

Ja, die Germanische Heilkunde liefert uns ein optimales System, das quasi einfachste der Welt, wo der Mensch wieder im Familienverbund und mit dem Codes seines Gehirns im Einklang und Harmonie leben könnte – wenn der Mensch von heute das begreifen würde! Doch dazu bedarf es sicher noch der mehrerer Generationen.