Wachkoma

9 Monate hielt man diesen armen Maurermeister für mehr oder weniger tot, 6 oder sogar 7 Monate hielt man ihn für ganz tot. Er konnte keinen Muskel mehr willkürlich bewegen, nicht einmal die Augen. Er musste beatmet werden.

Trotzdem sah und hörte er deutlich alles, was um ihn herum vor sich ging. Und das Schlimmste, was er jeden Tag hören musste, war das dümmliche „Visiten-Geschwätz“, bei dem tagtäglich erörtert wurde, ob man die Apparate nicht doch jetzt abstellen könne, da es ja doch keinen Zweck mehr habe. Die Ehefrau mit Mutter seien nur „uneinsichtig“ und wollten sich mit der „Realität“ nicht abfinden. Aber man werde jetzt mal „ein erstes Wort mit den beiden Damen reden“ und dann „die Sache“ beenden.

Als die Mutter einmal zaghaft einwandte, so etwas solle man doch nicht vor dem Patienten bespreche, sagte der Professor am Krankenbett nur barsch: „Ach, der versteht ja doch nicht mehr, der ist doch schon seit Monaten tot!“

Das sog. „Wachkoma“ ist nichts anderes als eine zentrale und generalisierte motorische Lähmung der quergestreiften Muskulatur, entstanden durch ein gewaltiges DHS (= Schockerlebnis) des „Nicht-mehr-aus-noch-ein-Wissens“.

Solche motorischen Lähmungen sind nach der Germanischen Heilkunde grundsätzlich reversibel, das heißt, heilbar, wenn es gelingt, dem Patienten den Mechanismus klar zu machen, was dann auch beinhaltet, dass die motorische Lähmung wieder ganz normal verschwinden kann.

Doch dazu muss man zunächst wissen, dass der Patient

  • alles versteht,
  • alles sieht,
  • alles hört.

Darum sollte man als erstes dem Patienten glaubhaft versichern, dass von „Apparate abschalten“ überhaupt keine Rede sein kann, weil man ja jetzt die Ursache seines Zustandes kennt.

Selbstverständlich müssen die Angehörigen die Germanische Heilkunde erst einmal selbst verstehen und auch dem Patienten vermitteln / erklären, wodurch er in diese Situation gekommen ist, und daß er selbst mithelfen kann und auch muss, um diesen Konflikt wieder zu lösen.

Jedenfalls wissen die Angehörigen jetzt, dass der Patient alles versteht – auch die Hoffnung, die man ihm einflößt, zusammen mit Begeisterung und Liebe. Es ist ein systematisches Wunder, das nunmehr möglich ist.

Bei einem Koma dagegen ist der Patient mehr oder weniger bewusstlos. Auch hier gibt es große Unterschiede im Grade der Bewusstlosigkeit.

Ich erinnere nur daran, dass wir im Schlaf – und im sog. Koma – sehr viel von dem hören und auch behalten, was um uns herum gesprochen wird.

Das sog. „Wachkoma“ aber ist gar kein Koma, sondern „nur“ eine motorische Lähmung eines großen Teils der Muskulatur, so dass der Patient sich nicht mehr verständlich machen kann. Er hört und sieht und versteht alles, liegt aber wie in Fesseln. Grausam!

Der Fall

Ende Januar wollte man die Apparate abschalten, weil es „wirklich keinen Zweck mehr habe“. In ihrer Verzweiflung kam seine junge Frau zu mir und brachte alle Kernspin-Aufnahmen mit. Sie wollte von mir wissen, ob sie es verantworten könne, die Apparate abschalten zu lassen.

Ich hörte mir geduldig an, was alles passiert war, dann schaute ich die Kernspintomogramme an, die für solche konflikt-aktiven Phasen nicht sehr aufschlussreich sind. Aber ich sah, dass oberhalb des Pons im Mittelhirn eine große Schwellung, also ein Hirnoedem, bestand.

Da wusste ich: Der arme Maurermeister war hinsichtlich seines gesamten Großhirns wie in einem Bann geschlagen, immer noch, denn die Ärzte unterhielten sich, wie ich erfuhr, ganz ungeniert an seinem Bett, da sei ja doch nichts mehr zu machen, ein „casus infaustissimus“, da solle man doch möglichst bald „die Apparate abschalten“.

Und jedes Mal verstand der Patient sehr genau, was die Professoren sagten, dass man ihn schon zum Tode verurteilt hatte. Aber er konnte nicht sprechen, nicht einmal mit Gebärden, nicht einmal mit den Augen. Er musste Höllenqualen erleiden. Aber tief unten in seinem Althirn keimte noch oder wieder ein Fünkchen Hoffnung.

Und nur ich allein konnte seine „Sprache“ verstehen, weil sie die gleiche Sprache ist, wie auch die Tiere sprechen können, wenn man ihre Computertomogramme lesen kann.

Ich sagte der jungen Frau: „Ihr Mann ist nicht tot, er lebt. Noch mehr: Er versteht alles, er sieht auch alles. Er kann vor allem Sie sehr gut verstehen.

Wir machten einen Plan: Zuerst sollte sie allen Professoren und Ärzten streng verbieten, nochmals in Gegenwart ihres Mannes irgendetwas zu besprechen, schon gar nicht tödliche Prognosen und von „Geräte abschalten“ etc.

Dann sollte sie darum bitten, dass noch zuvor ein Hirn-CT gemacht werden sollte, bevor die Geräte abgeschaltet werden dürften (seit Aug. 89 waren nur Kernspin-Aufnahmen gemacht worden, auf denen man die Schießscheiben-Konfiguration aktiver Konflikte nicht sehen kann) und dass sie diese Bilder einem Arzt, den sie gute kenne, zeigen dürfte.

Das würden die Professoren gerne zugeben in der Hoffnung, damit die „Sache endlich vom Tisch zu bekommen“.

Alsdann sollte sie jeden Tag vor dem Hirn-CT zu ihrem Mann gehen, ihm das Buch vor die Augen halten („Vermächtnis einer Neuen Medizin“) und ihm sagen, da sei ein Arzt, der das Buch geschrieben habe, der sei offenbar klüger als alle die Professoren.

Der habe gesagt, er könne seine Sprache in den Hirnbildern verstehen. Und dieser Arzt habe gesagt, er solle nur ganz ruhig sein und ganz fest vertrauen, dann werde das alles wieder gelöst werden können und er würde dann alle Glieder wieder bewegen können. Und der Arzt habe auch gesagt, er könne, wenn in 3 Tagen ein neues Hirn-CT gemacht werde, darauf genau sehen, ob er fest vertraut habe, er könne ihn quasi durch die Hirn-CT-Bilder verstehen und mit ihm sprechen.

Wir machten weiter aus, wenn ich die Bilder habe und darauf das sähe, was ich zutiefst hoffte, darauf sehen zu können, dann solle sie mir den Rest überlassen, mit den Professoren zu sprechen, dann würde von „Apparate abschalten“ keine Rede mehr sein.

Der Plan gelang. Genau so präzise, wie wir ihn ausgedacht hatten, führte ihn die beherzte Ehefrau des Patienten aus und – der Patient sprach mit uns!

Der Patient hatte offenbar seine Frau ganz genau verstanden, und er signalisierte uns in seinem CT des Gehirns, dass er – ganz zaghaft noch – die Hoffnung ins Programm gegeben hatte.

Nach einem halben Jahr die erste Hoffnung! Oder sagen wir etwas bescheidener: die erste bewusste Hoffnung, denn die archaische Hoffnung hatte er ja schon vorher gehabt.

Es zeigten sich im Großhirn die ersten zarten Oedeme – für den, der das lesen kann. Es gelang mir, die Hoffnung nun ganz stark auf die Ehefrau zu übertragen und sie zu motivieren. Sie ging von da ab mit einem wahren Feuereifer zu Werke.

Die Ärzte hatten natürlich in den Aufnahmen nichts entdecken können. Aber es gelang mir, den Professor, der die Ehefrau ständig bedrängt hatte, „die Apparate abstellen zu dürfen“, stutzig zu machen.

Die Ehefrau des Patienten hatte ihm auf mein Geheiß mein Buch gebracht mitsamt „Pfitzer-Interview“, und ich versicherte ihm in unserem Telefonat mit der großen Selbstverständlichkeit, der Patient sei in der Heilung, er werde das selbst bald sehen. Außerdem versicherte ich ihm, der Patient könne sogar sehr gut hören und sehen, er solle in seiner Gegenwart nur noch positive Dinge reden.

Der Professor konnte das zwar nicht glauben, aber wenn ein anderer berühmter Professor ganz aus der Nähe die Germanische (damals noch Neue Medizin) offenbar sehr logisch und einleuchtend fand, dann konnte er ja in diesem Fall ruhig mitspielen. Vielleicht sah der Doktor Hamer wirklich mehr als die anderen Ärzte?

Von da ab war das Eis oder der „Bann“ gebrochen: Der Patient wusste, dass einer mit ihm sprechen konnte, genauer gesagt, ihn verstand.

Seine Frau sagte ihm tagtäglich, dass wir ihn jetzt verstanden hätten und immer verstehen würden. Die Ehefrau war hochmotiviert, die göttergleich sich gefühlten kolossalen Ärzte waren in ihre allzu menschlichen Schranken verwiesen.

Das Spiel kippte um!

Mitte Mai 1990 hatte man auf meine Bitte ein neues Hirn-CT gemacht, wieder neue Katastrophe: Die Ärzte und Professoren sagten der Ehefrau wörtlich:

Das Gehirn Ihres Mannes hat jetzt so viele schwarze Löcher, das zerfällt schon innerlich. Jetzt ist wirklich nichts mehr zu machen. Können wir die Apparate abstellen?

Wieder kam die Ehefrau mit den Bildern zu mir. Und zu ihrem großen Erstaunen stimmte ich einen großen Jubelgesang an, sagte ihr, dass jetzt buchstäblich alles in Lösung sei. Ihr Mann habe jedes ihrer Worte verstanden, und seine Antwort sei: „Ich glaube euch, ich vertraue euch ganz fest, dass ich wieder gesund werde.

Die Professoren könnten nur seine Sprache im CT nicht verstehen, aber ich könne jedes Wort von ihm auf den Bildern lesen und verstehen. Ich zeigte ihr alles auf den Bildern. Ich sagte ihr, sie möge dem Professor einen Gruß von mir sagen: „Ich sei hoch zufrieden und prophezeie, dass sich in allernächster Zeit einiges ändern werde zur allgemeinen Freude.“

Die Ehefrau war begeistert, die Klinik wartet, ob der Dr. Hamer die Sprache des Patienten wirklich verstanden habe, obwohl alle Radiologen gesagt hatten, da seien jetzt große schwarze Löcher im Gehirn. – Natürlich hatten die Radiologen die wunderbaren dunklen Oedem im Gehirn gemeint!

Am Morgen des 25. Mai 1990 ging ich mit der Ehefrau zusammen in die Klinik. In der Eingangshalle begegneten wir der Stationsärztin. Die stürzte gleich auf die Ehefrau des Patienten zu und sagte ganz begeistert:

„Da scheinen ja noch Zeichen und Wunder zu geschehen, was man so hört. Ihr Mann kann ja seine Augen wieder bewegen! Damit hätte von uns wirklich keiner gerechnet, dass das noch mal passieren könnte!“

„Ja“, sagte die Ehefrau des Patienten, „das habe ich auch schon bemerkt.“

Dann gingen wir gemeinsam zu ihrem Mann auf die Intensivabteilung:

„Hier bringe ich Dir den Dr. Hamer, von dem ich Dir so viel erzählt habe“, sagte die Frau.

Er dreht mir, auf der linken Seite liegend, das rechte Auge zu und – strahlte. Dann knipste er 3-mal heftig mit dem rechten Auge.

Die Ehefrau schrie auf: „Oh Gott, Herr Doktor, der kann ja mit dem Auge knipsen!“

Aber dann – oh Wunder – plötzlich lächelte er übers ganze Gesicht, wie wenn ein Bann gebrochen sei, der sein Gesicht 9 Monate lang zur Maske hatte erstarren lassen.

Der Mann lebte jetzt, ganz offensichtlich, er „unterhielt“ sich ja mit uns durch sein Gesicht!

Wieder schrie die Frau auf: „Herr Doktor, Herr Doktor, der lächelt ja, das hat er 9 Monate nicht gemacht!

Die dicken Tränen rollten ihr über die Backen, und ganz zärtlich legte sie ihre Wange an sein Gesicht, das soeben wieder deutlich begonnen hatte zu leben. Immer wieder flüsterte sie ihm Mut zu, jetzt war sie ganz fest überzeugt, dass das Wunder Wirklichkeit zu werden begonnen hatte.

Der Bann war wirklich gebrochen, von jetzt ab ging es steil bergauf. Eine der tapfersten Kämpferinnen wurde nun seine Mutter, die er jedes Mal mit einem Lächeln belohnte.
Sie nahm sich erst einmal das „Professörchen“ „zur Brust“, erspart mir, darüber zu berichten.

Von jetzt ab entwickelte die ganze Familie ungeahnte Kräfte. Der Patient spürte das und ließ sich von dieser Welle der Familiensolidarität emporheben. Alle paar Tage bekam ich neue Berichte über einen Fortschritt…

Wenn ich kam, belohnte er auch mich mit einem Lächeln. Wir versuchten, es zu fotografieren – es gelang nur halb.

Ihr mögt das vielleicht sentimental empfinden, wenn so ein alter erfahrener Hase wie ich so etwas schreibt, was der Neurologe eine Woche später schlicht und sachlich in seinem Konsiliarbericht als „unerklärliche Spontanheilung“ beschrieb.

Aber ich scheue mich nicht zuzugeben, dass auch mich solche Wunder wirklich völlig umhauen können, und ich empfinde es auch als normal, dass in solch großen Augenblicken auch mir die Augen feucht werden. Zu gewaltig war für mich das Erlebnis, diesen jungen Maurermeister, der seit so vielen Monaten als tot galt, zum ersten Mal wieder lächeln zu sehen.

Für mich war es darüber hinaus noch etwas ganz Besonderes, die „interanimalische biologische Sprache des Gehirns“ angewendet zu haben!

Wieder hatte ich das ganz sichere Gefühl, dass in unserer Weltgeschichte eine neue Epoche angebrochen ist. Mir wurde das Glück zuteil, es bemerken zu dürfen…

Stellt Euch doch nur vor, meine Freunde: Wir können mit dieser für alle gleichermaßen oder analog zutreffenden „Sprache des Gehirns“ gleichermaßen mit einem seit Monaten vermeintlich Toten sprechen und ebenso mit einem Meerschweinchen oder einer Kuh. Wir können unsere Konflikte und Ängste gegenseitig verstehen! Ganz besonders können wir jetzt unsere Säuglinge und Kleinkinder verstehen.

Es sind nicht nur angenehme Möglichkeiten, sondern auch sehr ernste Verpflichtungen, denn wir können nicht nur, sondern wir müssen jetzt auch die Todesangst eines Schweins im Schlachthof verstehen, das nachdem es 200-mal den Todesschrei seiner Geschwister hören musste, selbst zitternd vor Todesangst abgeschlachtet oder geschächtet wird. Während wir uns das anderthalb Jahrtausende mit der jüdisch-christlichen sog. „theologischen Dogmatik“ ziemlich einfach gemacht haben: –

Das Tier ist eine Sache, das weiß ja von nichts, das hat nur Instinktverhalten, reflektiert nicht, hat nur eine „Gruppenseele“ … und wie die dummen Sprüche alle heißen. –

So könnte diese uns beigebrachte Verdummung schon bald einer sehr erschreckenden Erkenntnis Platz machen, dass uns unsere jüdisch-christliche Dogmatik zu entsetzlich gefühlrohen, für alle anderen Kreaturen abgestumpften Horrorwesen gemacht hatte.

Macht es Euch da noch Appetit, unsere arme Mitkreatur als Sonntagsbraten zu verspeisen, wenn wir doch jetzt seine Sprache und seine Ängste verstehen können und damit doch auch seine Seele?

Es könnte die Zeit nicht mehr fern sein, wo die Menschen mit ungläubigem Schaudern auf unsere entsetzliche Zeit von verrohten Individuen zurückblicken und nicht verstehen werden, dass nicht einer von uns diesem ekelhaften und unserer menschlichen Natur eigentlich völlig zuwiderlaufenden Tier-Massenmassaker ein Ende gesetzt hat.

Dieses Buch und die Germanische Heilkunde läuten eine neue Epoche ein, in der der Mensch wieder zurückfindet in die Gemeinschaft von Tieren und Pflanzen, kurz des ganzen Kosmos, aus der er durch gewissenlose Missionare und Propheten ausgebrochen ist. Bisher hat das ja alles, wie man sieht, keinen „Fortschritt“ gebracht, sondern nur eine einzige Katastrophe riesigen Ausmaßes!

Wenden wir uns jetzt wieder unserem Patienten zu.

Ihm geht es jetzt von Tag zu Tag besser, dank der vielen „schwarzen Löcher“ (Oedeme) in seinem Gehirn-CT. Als ich ihn eine Woche später fragte, ob er während der letzten schrecklichen 9 Monate, insbesondere während der letzten allerschrecklichsten 7 Monate, alles gesehen und gehört habe, was um ihn herum vor sich gegangen sei – wenn ja, solle er das reche Auge zukneifen, wenn nein, solle er die Augen hin und her bewegen – da kniff er in Gegenwart seiner Ehefrau das rechte Auge 3-mal hintereinander heftig zu!

Oh Gott, dachten wir beide, der arme, arme Mensch, was hat der für Qualen durchstehen müssen! Die allerschlimmsten Qualen waren für ihn das allmorgendliche (un)ärztliche „Visitengeschwätz“ mit der stets wiederkehrenden Erörterung, ob man die Apparate abschalten solle.

Alles hörte der arme Maurermeister, und das hielt den Konflikt des Nicht-entfliehen-Könnens und Sich-nicht-wehren-Könnens aktiv, hochaktiv, wie ihr verstehen werdet und damit die Lähmung auch „aktiv“, d.h. er konnte seinen Bann niemals abschütteln.

Jeden Tag ein medizynisch-brutales, an Dummheit und Arroganz nicht mehr zu überbietendes sog. „Visiten-Gespräch“ an seinem Bett, über die vorgesehene Hinrichtung. Er hörte alles ganz genau, aber nicht einmal zittern konnte er vor Angst in seinem Bann!