Tumormarker

und ihre Bewertung

Die Germanische Heilkunde ist nicht angetreten, statt der sinnlosen früheren Dogmen neue, sinnlose Dogmen zu setzen, sondern sie bezieht die Indikationen zu ihrem Handeln stets aus dem Verständnis der biologischen Zusammenhänge. Während es früher einzig darum ging, störende Symptome mit irgendwelchen Tricks und Kniffen zu beseitigen, stören diese Symptome meist weniger, sobald wir sie verstanden und einzuordnen gelernt haben.

Hatte also jemand behauptet er hätte irgend ein System bei Krebskrankheiten entdeckt, dann konnte es nur falsch sein, wie wir z.B. an den sog. Tumormarkern sahen, die im Nachhinein besehen für sich vollkommen unsinnig waren und meist das Gegenteil von dem bedeutet haben, was wir ihnen eigentlich zuschrieben. Denn das ontogenetische System der Tumoren und Krebsäquivalente hat uns aufgezeigt, dass wir ohne seine Kenntnis Krebserkrankungen niemals verstehen konnten, weil wir sie in Unkenntnis teils in die ca-Phase eingeordnet hatten.

Großhirn-gesteuerte Organe und Althirn-gesteuerte Organe verhalten sich aber hinsichtlich Zellvermehrung und Zell-Einschmelzung während der sympathicotonen (konflikt-aktiven) und vagotonen pcl-Phase (Heilungsphase) genau umgekehrt proportional zueinander.

Während also die Althirn-gesteuerten Organe in der konflikt-aktiven Phase Zellvermehrung machen, machen die Großhirn-gesteuerten Organe in der konflikt-aktiven Phase Zelleinschmelzung.

In der vagotonen Heilungsphase verhält es sich genau umgekehrt. Dies hatte man bisher nicht gewusst, ja nicht einmal geahnt.

Dieses gesamt-ontogenetische System der Germanischen Heilkunde, insbesondere der Tumoren, ist für die Medizin vergleichbar mit der Bedeutung des periodischen Systems der Elemente für die Naturwissenschaft. Es beschreibt umfassend die Zusammenhänge der gesamten Medizin.

Die Tumormarker sind Fakten, die als solche in der Germanischen Heilkunde nicht bestritten werden. Der Nachteil ist nur, dass sie zum großen Teil einen falschen Namen haben. Dies heißt wiederum, dass man die Fakten schon mit bewertenden Diagnosen befrachtet hat.

Nach dem Buch von Prof. Dr. Dr. Jörg Birkmayer „Tumorbiologie“ Karger Verlag 1984, (Prof. Birkmayer hat in einer Verifikationsüberprüfung an sieben Patientenfällen am 09.12.1988 in Wien die Richtigkeit der Germanischen Heilkunde (früher Neue Medizin) unterschriftlich bestätigt), können wir die Tumormarker folgendermaßen verstehen:

„Als Tumormarker werden alle Kriterien verstanden, die Hinweise auf einen neoplastischen Prozess geben. Dazu zählen hämatologische, zytologische, klinisch-chemische und serologische Tests. Vor allem aus Gründen der Handhabbarkeit werden gegenwärtig zur Überwachung von Krebspatienten bevorzugt solche Marker herangezogen, die sich im Serum nachweisen lassen. Das sind die Tumormarker im eigentlichen Sinn. Ihr Nachweis ist an eine wesentliche Voraussetzung geknüpft: Die als Marker dienende Komponente muss von der Krebszelle in ausreichender Menge gebildet und von ihr an das Blut abgegeben werden, um dort nachweisbar zu werden. Bei allen derzeit in der Laboratoriumsdiagnostik verwendeten Tumor-Markern ist die Voraussetzung erfüllt.

Die wichtigsten der heute etablierten Tumormarker sind in der Tabelle XVI zusammengefaßt… Das Alpha-I-Fetoprotein (AFP) z.B. ist ein Glyco-protein mit einem Molekulargewicht von 70000 Dalton: Es wird in der Leber, dem Dottersack und in Teilen des Gastrointestinaltraktes des Föten gebildet und stellt das Hauptprotein in der frühen Fötalphase dar. Seine physikochemischen Eigenschaften ähneln dem des Albumins. Beim gesunden Erwachsenen liegt die Serum-AFP-Konzentration unter 7 U/ml. Das entspricht etwa 10 æg/l.

Im Vergleich dazu beträgt das Konzentrationsmaximum in der 5. Schwangerschaftswoche 2000000 U/ml, also etwa 3 g/l. Deutlich erhöhte AFP-Konzentrationen finden sich beim primären Leberzellkarzinom, bei Keimzelltumoren, beim Pankreas, Magen- und Kolon-Karzinom. Auch bei nicht malignen Erkrankungen der Leber, z.B. der akuten Virushepatitis, der Leberzirrhose und der neonatalen Hyperbilirubinämie sind erhöhte AFP-Spiegel nachgewiesen worden.“ (S. 206-207).

Wie man sieht, gibt es unspezifische, mehr oder weniger spezifische, und spezifische sog. Tumormarker. Das Wort „Marker“ kann man ohne Bedenken übernehmen. Im Prinzip könnte man für jeden Vorgang des Krebswachstums oder einer Heilungsphase irgendeines Krebses solche unspezifischen als auch spezifischen Marker finden. Der unspezifischste von allen ist die Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BSG = BKS).

Nun wusste aber die bisherige Medizin nicht zu unterscheiden zwischen konflikt-aktiver Phase und Heilungsphase einer Erkrankung. Natürlich wusste sie noch weniger, dass es einen Biologischen Sinn gibt, der in einer dieser beiden Phasen liegt. So entwickelte man Marker, die einmal in der konflikt-aktiven Phase erhöht waren und andere, die in der Heilungsphase erhöht waren. Die einen trafen zu auf Althirn-gesteuerte Organe, die anderen auf Großhirn-gesteuerte Organe. Dadurch wurden aus den richtigen Fakten falsche Diagnosen oder zumindest irreführende, denn im Prinzip kann man sämtliche Heilungsphasen-Marker auch Vitalitätsmarker nennen. Das Beta-HCG bildet z.B. die Grundlage für die heute angewandten Schwangerschaftstests.

Ein Beispiel für viele:
Ein Patient wurde in der U-Bahn Zeuge eines brutalen Überfalls auf einen anderen Fahrgast. Er versuchte diesen zu verteidigen und wurde dabei selbst von den Tätern krankenhausreif geschlagen. Er trug eine Reihe gravierender Verletzungen davon.

Bei dem Schockerlebnis (DHS) erlitt der Patient eine Serie von Konflikten, u.a.

  • einen Verlustkonflikt mit Hodenteratom rechts (Althirn-gesteuert = Zellvermehrung)
  • und interstitieller Hodennekrose rechts (Großhirn-gesteuert = Zelleinschmelzung).

Er hatte Angst um das Leben des Fahrgastes, der ihn schwerverletzt um Hilfe bat und für den er sich verantwortlich fühlte.

Drei Wochen nach diesem brutalen Überfall wurde zufällig eine Schwellung des rechten Hodens (Heilungsphase) bemerkt. Daraufhin erfolgte eine Hoden- Amputation mit histologischer Untersuchung des Hodens.

Dieser Patient landete plötzlich ahnungslos von der „Unfallschiene“ auf die „Krebsschiene“. Hier wäre er als inkurabler „Metastasenfall“ geendet, wenn er nicht noch kurz vor Toresschluss den Weg zur Germanischen Heilkunde gefunden hätte.

Als ich 1978 nach dem Tode meines Sohnes Dirk ebenfalls an einem Hoden-Terato-Karzinom des rechten Hodens erkrankt war, argumentierte ich genauso, wie der Patient: Ich war vorher nie ernstlich krank gewesen… kurz nach dem Tod meines Sohnes eine Hodenschwellung und ein Terato-Karzinom. Es war sehr unwahrscheinlich, dass das ein Zufall hätte sein können.

Bei einem Vater, der seinen Sohn liebt, kann man den Verlustkonflikt menschlich nachvollziehen, aber bei einem jungen Mann, der einen Verlustkonflikt erleidet, weil er befürchtet, dass ein ihm völlig unbekannter Mann zu Tode misshandelt wird, kann man diese Reaktion wohl nur dann richtig verstehen, wenn man auch in der Lage ist, sie biologisch zu verstehen.

In unserem Fall hatte der Patient ja sowohl ein Teratom, als auch eine interstitielle Hodennekrose mit Hodenzyste in der Heilungsphase. Das Teratom bedeutet, seinem Biologischen Sinn entsprechend, die uralte Fähigkeit des Menschen, zur Parthenogenese im biologischen Notfall. D.h., der Organismus versucht im Falle des Verlustes eines nahen Angehörigen dieses uralte biologische Programm einzuschalten.

Gleichzeitig aber läuft auch ein Programm mit einer interstitiellen Hodennekrose, dessen Biologischer Sinn in der Heilungsphase liegt und mit einer indurierten Hodenzyste wesentlich mehr männliches Sexualhormon (Testosteron) produziert und die Fähigkeit zur Begattung des männlichen Wesens anregt, um dadurch den Verlust des Kindes oder Partners zu ersetzen.

Im Falle unseres Patienten waren die Marker zunächst nicht erhöht, weil der Konflikt nur sehr kurz bestanden hatte und die Operation sehr rasch erfolgte.

Bei einem späteren Rezidiv (U-Bahn) jedoch, dauerte der Konflikt offenbar länger an, denn der Alpha-Feto-Protein-Titer stieg auf 70,5 U/ml.

Das bedeutet, dass diesmal der linke Hoden reagiert haben muss, wenn wir der bei Birkmayer erwähnten Definition folgen. Für den Patienten ist es sehr schwierig zu beurteilen, ob der eine verbliebene Hoden etwas größer geworden ist oder nicht, denn ihm fehlt ja der Vergleich.

Im Prinzip ist die Germanische Heilkunde, da sie alle nicht invasiven Untersuchungsmöglichkeiten gerne als diagnostische Hilfsmittel in Anspruch nimmt, aufgerufen, diese Marker zu verwenden.

Wie man aber in diesem Falle unseres Patienten sieht, haben die Marker, die eigentlich nichts Negatives bedeuteten, dem Patienten aber unglaubliche Panik gemacht, als man ihm dies mitgeteilt hat, und zu Lungenrundherden  (Todesangst-Konflikt) geführt.

Ich selbst habe sehr viele Menschen sterben sehen, die eigentlich schon fast wieder gesund waren, und bei denen sog. Tumormarkererhöhung festgestellt und dem Patienten mitgeteilt wurden. Sie gerieten in totale Todesangstpanik und hatten nach kurzer Zeit die Lunge voller Rundherde. Durch diese weitere „Metastasen-Diagnose“ geraten sie in einen ständig sich verschärfenden Teufelskreis und sterben am Ende.

Eine solche vermeintliche „Abfolge von Metastasen„, die man sich auf lymphogenem Wege vorstellte, führte vormals zu der irrigen Auffassung, es würden Metastasenzellen aus dem Hoden entlang der paraaortalen Lymphknoten in die Lunge „schwimmen“ und dort (entodermale) Lungenrundherde-Metastasen bilden.

Die Vorstellung solch abenteuerlichen Unsinns, dass bei dieser Wanderung der sog. Krebszellen, Zellen von Teratomen zweimal ihre Keimblattzugehörigkeit hätten wechseln müssen (Entoderm, Mesoderm, Entoderm) und einmal die Verlaufsphase (ca-Phase – pcl-Phase – ca-Phase) hätten wechseln müssen, beim interstitiellen Hodennekrose-Karzinom sogar noch öfters, sowohl Keimblattzugehörigkeit, als auch Verlaufsphase hätten wechseln müssen, ist nur etwas für „Strenggläubige“.

Ganz abgesehen davon, konnte ja eigentlich eine Nekrose gar keine mitosefähigen Zellen aussenden, die dann gleich noch die Keimblattzugehörigkeit hätten wechseln können.

Aber diesen ganzen Unsinn haben wir Mediziner geglaubt, ich selbst auch noch 1979, als ich mich damals zu der üblichen schulmedizinischen Operation entschloß und um Haaresbreite an einer eitrigen Peritonitis (pcl-Phase nach mentalem Bauch-Attacke-Konflikt) gestorben wäre.

Nach der Germanischen Heilkunde muss man diese „Marker“ sämtlich neu und sinnvoll bewerten lernen, die als Fakten natürlich unbestreitbar sind. Wir müssen sie nach den verschiedenen Keimblättern und nach den beiden verschiedenen Verlaufsphasen ordnen. Dann erst können sie uns behilflich sein und dann verursachen sie dem Patienten auch keinerlei Panik.

Zusammenhänge für den Krebs konnte von der Sache her im Grunde niemand erkennen, da man nicht zwischen der konflikt-aktiven Streßphase mit ihren eigenen Symptomen und der konflikt-gelösten vagotonen Heilungsphase unterschied. Die psychischen „Werte“ sind ja ebenfalls für beide Phasen völlig verschieden!

Das Kriterium der Zellvermehrung bei Krebs, also z.B. gleichermaßen bei Darmkrebs, Ovarialtumoren (Zysten) oder Osteosarkom führte dazu, dass man eben völlig verschiedene Krankheitsphasen und Erscheinungsformen auf einen gemeinsamen Nenner untersuchte, den es nicht geben konnte, aus Unkenntnis des ontogenetischen Systems der Tumoren (3. Biologische Naturgesetz).